Allgemein, Eindrücke der Teilnehmerinnen, Erfolge

„Probiert alles aus!“ Erfolgsstory mit S.S.

Unsere Teilnehmerin S.S. freut sich schon auf den Beginn ihres Bachelorstudiums an der KPH, um ihren Traumjob Volksschullehrerin zu verwirklichen. Warum es bei ihr länger dauerte, bis sie wusste, was sie beruflich machen will, erzählt sie im #futurefactory Erfolgsinterview.

Was ist dein nächstes Karriereziel?

Ich habe mich für das Studium Lehramt Primarstufe beworben und das Aufnahmeverfahren erfolgreich bestanden. Nach meinem Studium will ich Volksschullehrerin werden.

Warum möchtest du diesen Job ausüben?

Bevor ich mich für das Lehramt beworben habe, studierte ich drei Jahre Rechtswissenschaften.  Beim Jus-Studium bemerkte ich, dass es mir zu trocken war und gesehen, dass ich etwas Kreativeres brauche. Und mich dann für den Weg Lehramt entschieden.

Wie hast du dich auf das Aufnahmeverfahren bei der Pädagogischen Hochschule KPH vorbereitet?

Die #futurefactory Deutsch -Trainerin Frau A. hat mir sehr geholfen. Sie hat mit mir Probe-Bewerbungsgespräche geführt und mir Übungsaufgaben für die schriftliche Deutsch-Prüfung gegeben.

Das Aufnahmeverfahren bestand aus vier Teilen – Sport, Musik, Sprechen, Deutsch – und danach das Bewerbungsgespräch. Beim Sport mussten wir Klimmzüge machen, seilspringen und laufen. Danach gab es Musik – da musste ich ein Lied vorsingen, nach dem Rhythmus klatschen und mich frei zu einem Musikstück frei bewegen. Bei der Sprech- und Stimmleistung konnte man sich eigentlich auch nicht vorbereiten – hier wurde geschaut, ob wir Sprachfehler wie Nuscheln haben. Das Aufnahmegespräch im Anschluss hat dann rund 30 Minuten gedauert.

30 Minuten für ein Bewerbungsgespräch klingt ziemlich lange.

Wir haben echt viel geredet, ich musste auch viel über mich erzählen – warum ich Lehrerin werden und wie ich den Unterricht gestalten will. Als ich rausgekommen bin, war ich verwundert wie lange das gedauert hat, aber es war ein positives Gespräch.

Was rätst du jungen, arbeitslosen Frauen, die vielleicht wie du in eine andere Berufsbranche oder Ausbildung wechseln wollen?

Erst einmal selbst herausfinden, was sie machen wollen, ob sie sich noch in zehn Jahren diesen Beruf vorstellen können. Ich zum Beispiel kann mir jetzt nicht mehr vorstellen, noch in zehn Jahren in einer Kanzlei als Rechtsanwältin zu arbeiten. Probiert auch mal alles aus, macht Schnuppertage und Praktika. Ich habe mich auf diesem Weg besser kennengelernt und weiß jetzt was ich machen will.

Wenn etwas mal nicht klappt, dann nicht lange traurig darüber sein. Es gibt immer einen Grund, vielleicht ist das eben nicht der richtige Weg oder Job für dich. 

Wie hat dir die #futurefactory bei deinem Ziel geholfen?

Ich konnte mit vielen Trainerinnen und anderen Teilnehmerinnen über meine Berufsziele reden. Ich habe mich hier statt einer Ausbildung als Elementarpädagogin für den Job als Volksschullehrerin entschieden, weil ich Kinder beim Lernen unterstützen will – im Kindergarten ist es ja mehr Spielen als Lernen. Mich würde es sehr freuen, zu sehen wie die Kinder nach der Volksschule in die Mittelschule oder ins Gymnasium weitergehen und ich sie auf dem Weg dorthin begleiten kann.

G.A., #futurefactory