Allgemein, Eindrücke der Teilnehmerinnen, Erfolge

„Kleine Erfolgserlebnisse zu sehen macht Spaß!“ Erfolgsstory

Unsere Teilnehmerin J.H. beginnt bald die Facharbeiter*innen-Intensivausbildung als Applikations-Entwicklerin bei der Coders Bay. Wie ihr die #futurefactory bei der Vorbereitung auf den Aufnahmetest geholfen hat und warum frau dafür kein Mathe-Genie sein muss, erfährt ihr im #futurefactory Erfolgsinterview.

Was ist dein nächster Karriereschritt?

Ich möchte als Nächstes bei der Coders Bay anfangen und wurde auch angenommen für die Facharbeiter:innen-Intensivausbildung als Applikationsentwicklerin mit Schwerpunkt Coding. Mit der starte ich bald voll durch und freue mich schon sehr darauf.

Wie bist du auf den Job App-Entwicklerin gekommen?

Hier bei der #futurefactory. Mein eigentlicher Gedanke war, dass ich Grafik-Design machen möchte. Es hat sich jedoch schnell rausgestellt, dass das unrealistisch ist, weil ich nur den Pflichtschulabschluss habe und ansonsten auch nicht den Anforderungen entspreche.

Ich habe dann Recherche betrieben für Jobs im Bereich IT und gesehen, dass Coders Bay einen Info-Tag hat. Ich hatte schon länger Interesse an IT, aber ich dachte immer ich sei zu dumm dafür, weil ich nicht gut in Mathe bin.

Jedoch habe ich viele Leute, die in dem Bereich tätig sind – mein Verlobter ist Systemadministrator. So bin ich durch den Freundeskreis darauf aufmerksam geworden, habe dann privat ein bisschen geübt und versucht mir HTML und CSS anzuschauen. Das sind zwei coole Markup- und Programmiersprachen. So machte ich mir die Ausbildung schmackhaft.

Was sind die Voraussetzungen für Aufnahme bei der Coders Bay?

Auf jeden Fall hohe Eigenmotivation. Frau sollte Interesse an IT haben, auch logisch-kritisches Denken ist sehr wichtig. Es gibt einen Aufnahmetest – da gibt es Deutsch, Englisch, IT und Logisches Denken. Mathe war bei meinem Bereich nicht dabei, kann aber durchaus bei anderen Coders Bay Lehrgängen vorkommen.

Wie hast du dich auf das Aufnahmeverfahren vorbereitet?

Ich habe sehr oft das Mathe-Modul bei der Fachtrainerin Fr. K. besucht – manchmal sogar 3- bis 4-mal die Woche. Einfach auch, weil es mir an irgendeinem Punkt Spaß gemacht hat, zu sehen wie ich mich langsam verbessere. Das war ein kleines Erfolgserlebnis. Auch privat habe ich auf verschiedenen Webseiten gelernt.

Wie lange dauert die Facharbeiter:innen-Intensivausbildung als Applikationsentwicklerin?

Die verkürzte Ausbildung dauert zwei Jahre und endet mit der Lehrabschlussprüfung als Applikationsentwicklerin. Normal dauert sie vier Jahre. Danach sehe ich mich in einem kleinen IT-Unternehmen. Ich würde auch gerne für Start-Ups arbeiten, da könnte ich mich gut einbringen.

Wie schaut es aus mit den Kosten für die Ausbildung?

Das ist komplett vom AMS gefördert, aber Coders Bay hat auch Kurse, die abends stattfinden und privat bezahlt werden.

Wie hat dir die #futurefactory auf deinem Berufsweg geholfen?

Ich möchte bei meinem AMS-Berater starten, der mir die #futurefactory vorgeschlagen hat, obwohl ich Asperger habe. Ich wollte in die #futurefactory, kommen, weil ich sehr viel Gutes darüber gehört habe und wurde sehr freundlich aufgenommen. Meine Bezugstrainerin Frau P. hat sich sehr gut um alle Teilnehmerinnen gekümmert und ist immer auf unsere Bedürfnisse eingegangen.

Hier habe ich sehr viele Erfahrungen gemacht, die ich im Herzen behalten werde. Nicht nur im Sinne von Lernen – sondern ich habe auch viele coole Leute kennengelernt. Es ist sehr schön, dass hier viele unterschiedliche Frauen zusammenkommen. Frau trifft viele Leute, die man sonst nicht treffen würde und mit denen du sonst nichts ins Gespräch kommen würdest.

Was würdest du jungen, arbeitslosen Frauen raten, die so wie du am Beginn ihrer Karriere stehen?

Auf jeden Fall viele Praktika machen. Ich habe drei Lehrberufe abgebrochen, weil ich mir selber nicht sicher war, was ich machen möchte. Ich bin in einem gewissen Alter und Reifepunkt in meinem Leben, wo ich für mich selber entscheiden kann. Ich weiß jetzt was ich möchte.

In jungen Jahren solltest du dich nicht so festlegen. Ich glaube nicht, dass jemand im Alter von 16 oder 17 schon wirklich weiß, was sie in den nächsten 10 bis 15 Jahren machen möchte. Realistisch gesehen behalten die meisten Menschen nicht mehr nur einen Beruf in ihrem Leben.

G.A.