Allgemein, Eindrücke der Teilnehmerinnen, Erfolge

„Kinder in ihren Begabungen unterstützen!“ Erfolgsstory mit Magdalena D.

Unsere Teilnehmerin Magdalena D. hat während der Kurszeit in der #futurefactory ihre Matura fertig abgeschlossen und kurz danach eine Jobzusage erhalten. Wie ihr eine neu gewonnene Freundin und Workshops über erfolgreiche Kommunikation dabei geholfen haben sich für die letzten Prüfungen zu motivieren, erfährt ihr im #futurefactory Erfolgsinterview.

Was ist dein nächster Karriereschritt?

Ich habe jetzt neben der Matura die Ausbildung zur Elementarpädagin fertig gemacht und fange im November an in dem Bereich zu arbeiten. Während meiner Berufstätigkeit möchte ich dann tiefer in die Pädagogik gehen oder ab nächstem Jahr studieren. Da würde mich Lehramt oder auch Management und Marketing sehr interessieren.

Was interessiert dich so sehr an dem Beruf Elementarpädagogin?

Grundsätzlich war das eine schnelle Entscheidung damals mit 15. Eigentlich wollte ich nicht die 8 Jahre Gymnasium durchziehen, sondern eine Schule weitermachen, wo frau neben der Matura mit einer Berufsausbildung abschließt. Weil ich mir nicht sicher war, ob ich später studieren möchte. Ich muss ehrlich sagen, es war eine gute Entscheidung. Ich habe jetzt eine Jobbereich, wo viele Pädagog:innen gesucht werden und ich immer eine Stelle finden kann. Mein Wunsch war auch schon immer Pädagogin zu werden und ins Soziale zu gehen.

Wie hast du dich beworben für diese Stelle?

Ich habe schon Jobangebote an der BAfEP-Schule bekommen und mich viel umgesehen. Ich achte da eher auf die Erfahrungen, die ich in der Praxis gesammelt habe – welcher Träger und welche Einrichtung mir da gefallen hat.

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Wie hast du Praxis gesammelt während deiner Schulzeit?

Wir hatten ab ersten bis zur ersten Klasse Pflichtpraktika. In der ersten Klasse waren es alle 2 Wochen ein paar Stunden, die wir im Praxiskindergarten der BafEP verbracht haben. Ab der zweiten Klasse wurden wir dann in einen Kindergarten außerhalb der Schule geschickt. Dort konnten wir einmal die Woche für 5 Stunden im Kindergarten verbringen, Angebote mit den Kindern planen und den Alltag mit den Kindern anleiten.

Wie war das für dich von der Schule in die Praxis im Kindergarten reinzukommen?

Ich muss ehrlich sagen, dass mir die Praktika viel mehr gefallen haben, da ich viel mehr von mir zeigen konnte und frei entfalten konnte mit meinen Ideen. Im Praktikum habe ich Lied-Einführungen mit den Kindern gemacht und Entwicklungsschritte der Kinder beobachtet. Ab der dritten Klasse durfte ich dann selbstständig den Alltag mit den Kindern leiten, mit Unterstützung der Gruppenpädagogin natürlich. In der 5. Klasse hatte ich mein Abschlusspraktikum. Da war ich durchgehend drei Wochen in der Praxis – jeweils 30 Stunden die Woche – und musste selbstständig die Gruppen leiten.

Gehörte das Verfassen von Berichten über die Entwicklung der Kinder auch zu deinen Aufgaben?

Genau, nach jedem Praxistag musste ich eine Reflexion schreiben mit Beobachtungen und diese mit der Pädagogin besprechen. Dadurch habe ich viel gelernt, weil ich sehen konnte, wie unterschiedlich die Entwicklungsstände der Kinder sind, wo ihre Schwierigkeiten und Begabungen liegen, um sie individuell zu unterstützen zu können.

Was braucht es deiner Meinung nach für den Job als Elementarpädagogin?

Erstens Kreativität auf jeden Fall. Flexibilität und wichtig ist als Pädagogin eher als Beobachterin dazustehen. Die Kinder sind grundsätzlich die Entdecker und Entdeckerinnen – Pädagog:innen begleiten, fördern und unterstützen dann die Kinder in der Entwicklung und ihren Begabungen.

Wie hat dir die #futureFactory dabei geholfen, deinem Ziel nahe zu kommen?

Um ehrlich zu sein, war ich am Anfang etwas skeptisch. Ich kam mir in meiner Persönlichkeit etwas verloren vor. Dadurch dass ich die Matura noch vor mir hatte und es mir nicht so gut ging. Aber dann habe ich eine Teilnehmerin kennengelernt, die in derselben Situation war. Wir haben direkt zusammengefunden, uns gegenseitig unterstützt und das mit der Matura gemeinsam durchgezogen. Das hat mir geholfen eine neue Persönlichkeit zu entwickeln. Ich glaube alleine hätte ich es nicht geschafft. Wir haben uns gegenseitig gepusht.

Was hat dir am meisten gefallen an der #futureFactory?

Dass die Menschen sehr offen sind und auf die Bedürfnisse jeder einzelnen Teilnehmerin eingehen. Die Trainerinnen und Coachinnen interessieren sich sehr für die Zukunft der jungen Frauen hier. Die Einzelgespräche im Coaching haben mir auch sehr geholfen. Beim Training von bei Frau P. konnte ich auch viel über erfolgreiche Kommunikation, Körpersprache und Selbstbewusstsein lernen.

Was würdest du jungen Frauen raten, die auf der Suche nach einem neuen Job oder Ausbildung sind, aber Angst haben vorm nächsten Schritt?

Generell ist es wichtig die richtigen Leute um sich zu haben. Ich habe sehr viel mit Neid zu tun gehabt. Ich hatte eine sehr gute Freundin, wo der Kontakt dann abgebrochen ist, weil ich mich auf die Matura fokussieren wollte. Da gibt es ein Zitat von einer berühmten Person: „Die Meinung von Leuten, die weniger kompetent sind als ich oder weniger emotional verbunden sind mit mir, interessiert mich nicht.“

Auch meine Familie meinte es wäre langsam peinlich, dass ich arbeitslos bin oder die Matura noch nicht geschafft habe. Mir hat es dann geholfen hier bei der #futureFactory eine Freundin zu finden, der es genauso geht und mit der ich für die Matura lernen konnte. Wir bleiben sicher auch nach dem Kurs in Kontakt.

Tipp – Du bist auch an einem Job als Elementarpädagogin interessiert? Auf der bafep21-Webseite gibt es mehr Infos zu den Ausbildungsmöglichkeiten ab dem 18. Lebensjahr: https://www.wien.gv.at/bildung/bafep21-kindergarten-hort-ausbildungen-lehrgaenge

F.F./G.A.

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