Ein ganz besonderes Angebot konnten die Teilnehmenden der #futurefactory diese Woche wahrnehmen! Anlässlich des am 8. Mai stattfindenden Fest der Freude bietet das Mauthausen Komitee einen Rundgang rund um die Denkmäler des Heldenplatzes an und vermittelt Wissen zur Befreiungsgeschichte des Nationalsozialismus.
Der Wiener Heldenplatz 1938: Schauplatz einer dunklen Geschichte. Adolf Hitler verkündet am 15. März 1938 vom Balkon der Neuen Burg aus den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Tausende Menschen kamen und jubelten ihm zu. „Wie konnte es soweit kommen?“, fragen wir uns auch noch im Jahr 2023. Sonja vom Mauthausen Komitee erklärte mit viel Geduld den Weg des Faschismus in Europa und zieht immer wieder Parallelen zu aktuellen Geschehnissen wie dem Ukrainekrieg, dem Krieg in Syrien oder der Lage in Afghanistan. Nach vielen Informationen rund um die Geschichte des Heldenplatzen ging es weiter zum Denkmal der Verfolgten der NS Militärjustiz, welches 2014 am Ballhausplatz präsentiert wurde. Anschließend erzählte uns Sonja bei der Leopold Figl Statue vor der Minoriten Kirche etwas über dessen Inhaftierung im KZ Dachau und KZ Mauthausen. Leopold Figl war der erste Bundeskanzler Österreichs nach dem 2. Weltkrieg und späterer Außenminister. Die letzte Station befand neben dem Parlament. Eine eher unscheinbare Statue mit großer Bedeutung: Das Denkmal der Republik zeigt die drei Sozialdemokraten Ferdinand Hanusch, Jacob Reumann und Viktor Adler und erinnert an die Ausrufung der Republik Deutschösterreich 1918.
Der Rundgang war sehr spannend und vor allem informativ und wir bedanken uns recht herzlich für dieses kostenlose Bildungsangebot!
FYI: Das Fest der Freude findet am 08. Mai am Wiener Heldenplatz um 19:30 statt!