Künstler zu sein oder sich mit der Kunst zu beschäftigen um etwas Schönes zu machen kann mit Hilfe der Mathematik echt einfach sein. Wir brauchen sogar kein Talent dazu. Es reicht aus, den mathematischen Gesetzen zu folgen und sie zu achten. Im Workshop „Fraktale“ haben wir mit Hilfe der Technik Kirigami kreative und originelle Weihnachtskarten hergestellt.
Was sind eigentlich Fraktale?
Objekte, die ähnlich zu ihren Bestandteilen sind, werden als Fraktale (lateinisch fractus „gebrochen“) bezeichnet. Beispiele für eine solche Selbstähnlichkeit sind Kristalle aller Art, die Oberfläche eines Romanesco-Gemüses, Blumenkohl und Farne oder auch die immer feiner werdenden Verästelungen in unseren Lungen. Deshalb kann man sagen, dass in der Natur die fraktalen Strukturen eher die Regel und keinesfalls die Ausnahme sind.
Wir leben offensichtlich in einer fraktalen Welt. Bis heute ist allerdings unverstanden, wie sich diese verblüffenden Strukturen aus den Naturgesetzen und den Wechselwirkungen der Materie ergeben.
Foto1: Fraktale „Das Sierpinski-Dreieck“
Bis 1970 galten natürliche Objekte wie Bäume, Wolken oder Berge als geometrische Skurrilitäten, deren Form nicht wissenschaftlich erfasst werden konnte. Der französische Mathematiker Benoit Mandelbrot hat die sogenannte fraktale Geometrie entwickelt, mit deren Hilfe die „selbstähnlichen“ Strukturen der Natur beschrieben werden können.
Foto2: geometrische Fraktale
Kirigami ist die japanische Kunst des Papierschneidens, deren Name aus den Worten „kiru“ (Schneiden) und „kami“ (Papier) zusammengesetzt wird. Dabei ist Symmetrie ein sehr wichtiger Aspekt bei der Kirigami-Technik.
Dass die menschliche Kreativität keine Grenzen hat, hat mir dieser Workshop gezeigt, denn aus unseren Vorstellung von Fraktalen und der Technik „Kirigami“ stellten wir in unserem Workshop sehr interessante Pop Up Cards her:
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