Das Deutsch-Training in der Basisbildung orientiert sich in seiner didaktischen Ausrichtung stark an dem Lernen der deutschen Sprache, wenn sie eine zweite, dritte oder vierte Sprache ist, die frau lernt.
Im Deutsch-Training nutzen wir österreichische Sagen, um die Teilnehmerinnen ein Stück weit in die Landeskunde eintauchen zu lassen. Außerdem sehen wir uns Grammatik anhand der Sagen näher an. Dieses Mal mit dem Basilisk und das Präteritum (Mitvergangenheit). Das Präteritum wird eher zum Schreiben als zum Sprechen verwendet. Frau findet das Präteritum in der geschriebenen Sprache, zum Beispiel beim Buchlesen.
Der Basilisk ist: “Ein Untier”, stammelte der Bäckergeselle Heinrich im Jahr 1212, der den Basilisk im Brunnen in der Schönlaterngasse in Wien entdeckte haben will, “scheußlich! Den Kopf vom Hahn, den Leib von der Kröte, den Schwanz so lang und schuppig und es trägt eine Krone mit leuchtend roten Edelsteinen und stinkt.”
Diese Beschreibung haben wir zum Anlass genommen, um unser Textverständnis zu trainieren. Es war die Übung, den Basilisk anhand der Beschreibung zu zeichnen. Anschließend haben wir die Basilisken zum Anschauen an der Wand im Deutsch-Trainingsraum aufgehängt.
Nachdem wir den Hörtext gehört hatten, haben wir uns den geschriebenen Text angesehen. Die Sage ist durcheinandergeraten. Die Übung lautete: Bringen Sie die Textabschnitte wieder in die richtige Reihenfolge.
Danach haben die Teilnehmerinnen die Verben, die im Präteritum geschrieben sind, im Text gesucht und markiert. Wir kamen so auf Unterschiede in der Konjugation von starken und schwachen Verben, welche Veränderungen auftreten und haben eine leichtere Merkhilfe anhand der Sage zugänglich gemacht.
Weitere digitale Übungsmöglichkeit für das Präteritum gab es auf testmoz, das nochmals in den Sätzen auf die Sage Bezug nahm sowie auf learningapps, die das Präteritum inhaltlich allgemein behandelten.