Deutsch, Divörsity

Sema: Aus dem Blickwinkel meiner neuen Identität

Unter dem Titel „DIVÖRSITY“ finden erstmals die österreichischen Tage der Diversität statt.

Aus diesem Anlass erarbeiteten die Teilnehmer*innen der #futurefactory diverse Projekte, welche am 16. Oktober 2018 bei unserer Vernissage im Schulungszentrum Gasometer vorgestellt wurden.

Im Deutsch-Training bekamen unsere Teilnehmer*innen eine neue Identität und sie erzählten aus dem Alltag ihres neuen Ichs:

Mein Name ist Ahmet und ich bin 25 Jahre alt.

Ich komme aus dem Iran, habe keine Kinder.

Ich bin ein Kurde und bin heterosexuell.

Ich habe keine Religion, aber ich glaube an Gott.

Ich habe den Beruf Tischler ausgelernt.

Ich lebe seit zehn Jahren in Österreich, habe meine Ausbildung in Wien gemacht.

In der Ausbildung habe ich viele Freunde aus Österreich kennengelernt.

Wir waren immer gut zueinander.

Seit einem Jahr habe ich eine eigene Tischlerwerkstatt im zehnten Bezirk. Weil ich meine Werkstatt vor kurzem geöffnet habe, habe ich nicht viele Kunden.

In den letzten zehn Jahren habe ich viele internationale Freunde kennengelernt, z.B. aus der Türkei, Irak, Bosnien, Rumänien, usw.

Meine Freunde schicken mir immer neue Kunden, damit ich gut weiterkommen kann.

Als Kurde war es nicht immer leicht für mich.

Ich habe dunkles Haar und eine dunkle Hautfarbe und ich spreche nicht akzentfrei Deutsch.

Aber jetzt bin ich glücklich, dass ich in Österreich bin und dass ich viele verschiedenen Freunde habe, aus verschiedenen Kulturen.

 

–   Sema